Worauf sollte der Verbraucher achten?

Der richtige Umgang mit Honig

Honig ist ein unverfälschtes Naturprodukt. Von den Bienen mit viel Fleiß und Mühe erzeugt, vom Imker mit größter Sorgfalt gewonnen. So muß Honig vor Hitze, Licht und Feuchtigkeit geschützt werden und daher kühl, dunkel und trocken, unter äußerster Hygiene und Sauberkeit lagern.

Honig wird nicht „schlecht“ im üblichen Sinne. Seine spezifischen Inhaltsstoffe und vor allem der hohe Zuckergehalt sorgen für eine lange Haltbarkeit. Allerdings kann sich während der Lagerung der Geschmack verändern. Damit dies möglichst nicht geschieht, sollte man ein paar Dinge beachten:

  • Honig bei etwa 16 Grad C, trocken und dunkel lagern. Einige Inhaltsstoffe sind licht- und wärmeempfindlich.
  • Honig niemals aufkochen. Falls notwendig, höchstens 40 Grad C schonend im Wasserbad erwärmen.
  • Honig immer erst nach der eigentlichen Garzeit zu Speisen und Getränken hinzugeben. Beim Backen lässt sich flüssiger Honig am besten verarbeiten. Hier gibt der Honig neben der Süße dem Gebäck sein Aroma. Natürlich kann der Grundsatz Honig nach der Garzeit hinzufügen beim Backen nicht eingehalten werden.
  • Honig nimmt leicht fremdes Aroma und Gerüche seiner Umgebung an. Daher Honiggefäße immer gut verschlossen halten.

Übrigens: Jeder naturbelassener Honig wird je nach Sorte früher oder später fest. Er kristallisiert. Bei hellen Honigen kann dies bereits nach wenigen Tagen der Fall sein, dunkle Sorten bleiben über einen längeren Zeitraum flüssig. Verantwortlich für das Auskristallisieren ist vor allem der hohe Glucoseanteil. Durch vorsichtiges Erwärmen nicht über 40 Grad C im Wasserbad wird Honig wieder streichfähig. Dies geschieht am einfachsten und schonensten, wenn das Imkerhonigglas in ein mit warmen Wasser gefüllten Behälter gestellt wird. Ggf. auf dem Küchenherd mit kleinster Stufe warmhalten und dabei das Glas auf einem kleinen Untersetzer im Wassertopf stellen. Das Imkerhonigglas sollte nicht unmittelbar auf dem Topfboden zu stehen kommen. Mehrfache Verflüssigung unter Wärmeanwendung sollte unterbleiben, um die natürlichen Bestandteile nicht zu schädigen oder gar zu zerstören.