Umzug unserer neun Bienenvölker

Springkraut sorgt für gute Bienennahrung
Unser Landschaftsgärtner in Aktion
Überarbeitung des Untergrundes
Mein letzter Blick auf den alten Standort
Vorbereitung auf den 2km Transport
Mit Ladungssicherung auf dem Anhänger

Ein Blick unter die Beute
Zwei Holzbalken sorgen für eine gute Belüftung
Vielen Dank an die Helfer/innen und einem guten Start am neuen Standort

Aus dem Leben einer Imkerin:

Im Sommer 2020 erhielt ich einen Anruf vom Grundstücksbetreiber, meine Bienen müssen aufgrund geplanter Baumaßnahmen das Grundstück „verlassen“.

Das war zunächst ein Schock und eine echt schlechte Nachricht.

Die größte Herausforderung war, einen neuen und geeigneten Standort für die neun Völker zu finden. Obwohl wir einen großen Garten haben, wollte ich den Bienen doch eher außerhalb des Ortes eine neue Heimat geben.

Ich wandte mich an unseren Bürgermeister und schnell hatten wir eine geeignete Fläche gefunden. Es ist eine Ausgleichsfläche, mitten in der Natur sozusagen.

Das Gelände war überwuchert und ich habe zunächst einen Landschaftsgärtner beauftragt. Der Bereich wurde mit einem guten Untergrund, auf dem auch das Wasser abfließen kann, versehen. Letztendlich besteht der Untergrund und Unterbau jetzt aus mehreren Schichten: Kies, einem Naturvlies und Riesel, darauf eine Betonplatte, ein Gitterrost und je zwei Holzbalken, damit die Luft unter den Beuten gut zirkulieren kann.

Am 21.11.2020 war es dann soweit. Mit sechs starken Helferinnen und Helfern fand der Umzug statt. Zuvor hatte ich die Völker noch markiert & mit Namen versehen, damit ich auch am neuen Standort weiß, welches Volk dann auch wo steht.

Das Wetter war perfekt. - Bei fünf Grad Celsius und ohne Flugbetrieb fand die Aktion statt.

Zunächst habe ich die Fluglöcher mit einem Klebeband verschlossen, danach wurden die Beuten mit einem Spanngurt versehen und auf den Anhänger geladen. In aller Ruhe und bienenschonend fuhren wir zum zwei Kilometer entfernten, neuen Standort und so schnell wie die Bienenvölker auf dem Anhänger waren, waren Sie auch wieder abgeladen und mit Hilfe von Sackkarren an den jeweiligen neuen Platz gebracht.

Die Bienen waren nach ihrem Umzug noch sehr unruhig und haben in ihren Beuten fest gebraust. Nach einer halben Stunde waren alle wieder ruhig und  ich habe die Fluglöcher geöffnet.

 

Ich war mittlerweile mehrmals vor Ort und habe keine nennenswerten Auffälligkeiten bemerkt. Ich gehe derzeit davon aus, dass alle neun Völker den Umzug gut überstanden haben...